Die Philosophie japanischen Grillens

Foto: Jonas Cramby, Roland Persson / Hädecke Verlag

3. Juni 2018 – Würstchen, Spare Ribs und Steaks kommen in Europa üblicherweise auf den Grillrost. Meist werden die krossen Fleischstücke mit deftigen Salaten und Soßen gereicht. In Japan dagegen sieht die Kunst des BBQs anders aus: Sie ist minimalistischer, raffinierter und verspricht nichtsdestoweniger vollen Geschmack.

Zeit für Genuss

Jonas Cramby bringt in „Japanisch grillen“ die asiatische Philosophie des Outdoor-Kochens nach Deutschland. Dabei geht es nicht ausschließlich ums Essen.

Die Speisen zu zelebrieren, steht im Mittelpunkt: Zutaten, Zubehör und Accessoires werden sorgfältig ausgesucht und arrangiert. Gemüse, Salat und Fleisch kommen in kleine, feine Stücke geschnitten daher und finden hübsch drapiert auf mehreren Tellern ihren Platz. Schließlich soll auch das Auge mitessen und sich lange an der Eleganz der hergerichteten Speisen erfreuen. Denn Zeit ist ein wichtiger Faktor, dem die Japaner beim Grillen eine große Bedeutung beimessen: Sie wollen das Miteinander genießen und der Mahlzeit die gebührende Aufmerksamkeit gönnen.

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