30. Juni 2025 – Das
„Chennai Chef“ ist ein südindisches Restaurant in Köln. Die Speisekarte umfasst Fleisch- und Fisch-, aber auch vegetarische Gerichte, beispielsweise
- Samosa: Gefüllte Teigtaschen aus Mehl mit gewürzten Kartoffeln und Erbsen;
- Medhu Vadai: Würzige Frikadellen aus weißen Linsen, serviert mit Chutney, sowie
- Idly: Gedämpfte Reisküchlein aus Reis und Linsen.
Was wir aus der Speisekarte getestet haben:
Wir haben uns für zwei Vorspeisen entschieden: erstens „Lamm Roll“. Dabei handelt es sich um eine Frühlingsrolle, gefüllt mit gewürzten Kartoffeln und eben Lamm. Dazu wurde eine süß-saure Soße serviert. Als zweite Hauptspeise wählten wir „Plain Dosa“. Das ist ein Crêpe aus Reis- und Linsemehl. Als Hauptspeise gab es das Tages-„Non-Veg-Meal“ mit Reis, Parotta (Fladenbrot), Chicken Biriyani (Hühnchen-Reis), Chicken Kulambu (Hühnchen-Eintopf), Raitha (Beilage aus Joghurt), Rasam (dünnflüssige, säuerliche Suppe), Papadam (Linsenbrot) und ein Kokos-Küchlein als Dessert.
Bewertung: Frühlingsrollen kennt man aus der chinesischen und vietnamesischen Küche zur Genüge. Umso überraschter waren wir über diese delikate Variante, die wir jedem Gast ans Herz legen möchten. Denn sie schmeckte nicht nur völlig anders, sondern war auch noch herausragend lecker. Knusperhülle und herzhaft-exotische Füllung überzeugten auf ganzer Linie!
Ein weiteres Muss ist die Crêpe. Die sollte man ebenfalls unbedingt probieren. Sie war hauchdünn und knusprig, dabei zwar keinen ausgeprägten Eigengeschmack (weswegen sie mit drei raffinieten Dips gereicht wird) und absolut nicht mit Pfannkuchen vergleichbar, die man gewohnt ist. Wenn man sie ohne Extrafüllung bestellt, wird sie hübsch in Szene gesetzt als kleiner Berg, sodass sie auch optisch Eindruck macht.
Deftig ging es sodann mit der Hauptspeise weiter. Sie nahm uns mit auf eine kleine kulinarische Reise durch Südindien mit den typischen Aromen der Region. Die einzelnen Speisen verwöhnten den Gaumen mit vielen eher unbekannten Gewürzen und Zutaten-Arrangements. Sie waren nicht immer zuzuordnen und gerade deswegen so reizvoll.
Einziges kleines Manko: Die Gerichte waren im Ganzen ohne jede „Vorwarnung“ auf der Speisekarte ein wenig zu scharf und die eine oder andere Soße unserer Meinung nach zu dünnflüssig.
Location:
Das „Chennai Chef“ ist ein kleines, schlichtes Lokal und eine Mischung aus Restaurant, Imbiss und Kiosk im Eingangsbereich (!) mit äußerst freundlichem Personal. Die Einrichtung wird durch farbige Accessoires aufgelockert. Highlight: Die offene Küche lädt dazu ein, beim Zubereiten des Essens zuzuschauen, und vermittelt dabei authentische Einblicke in die südindische Kochkunst. Dabei ist die Atmosphäre entspannt, familiär und ungezwungen.
Tipp: Unbedingt vorher reservieren!
Gesamtbewertung: 4 von 5 Sternen
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Die in diesem Artikel enthaltenen Bewertungen und Meinungen spiegeln die persönliche Einschätzung der Redaktion wider und basieren auf einem Besuch, der vor der Veröffentlichung stattgefunden hat. Es wird ausschließlich das bewertet, was während dieses Besuchs erlebt und gegessen wurde. Unser Test ist daher subjektiv und sagt nicht zwingend etwas über das Gesamtangebot aus.