23. Juni 2025 – Das
„Buriram Thai“ ist ein thailändisches Restaurant in Köln. Die Speisekarte umfasst eine umfangreiche Mischung aus kleinen und großen Speisen, zum Beispiel
- Tord Man Pla: vier thailändische Frikadellen aus Fisch;
- Biek Gai Tod Gratiam: 6 frittierte Hähnchenflügel mit Knoblauch sowie
- Laab: gehacktes Fleisch mit Salat, frischen Kräutern, Gewürzen und einem Topic (Tofu, Schwein, Rind, Ente etc.) nach Wahl.
Was wir aus der Speisekarte getestet haben:
Wir probierten als erste Vorspeise „Po Pia“. Das sind vier Frühlingsrollen, nach Angaben des Restaurants hausgemacht. Außerdem bestellten wir „Pak Tampura“, also frittiertes Gemüse.
Als erste Hauptspeise testeten wir „Pad Met Mamuang“, ein vegetarisches Gericht mit Soja-Austern-Soße, Möhren, Paprika, Zwiebeln, Peperoni, Datteln, Cashewnüssen und Chilipaste. Des weiteren entschieden wir uns für „Pad Namon Hoi“, bestehend aus Garnelen, Soja-Austern-Soße mit Pilzen, Brokkoli, Blumenkohl, Zwiebeln, Möhren, Bohnen und Paprika.
Bewertung:
Das Interieur des Restaurants ließ Verheißungsvolles erhoffen, doch unsere Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. Angefangen mit den als hausgemacht angepriesenen Frühlingsrollen: Sie waren zwar mit Gemüse gefüllt. Doch das war kaum herauszuschmecken. Stattdessen kamen sie äußerst teiglastig und mehlig daher. Es fehlte ihnen an Crunch, aber vor allem an Finesse.
Auch die zweite Vorspeise konnte bei uns nicht punkten. Zucchini, Bohnen, Kartoffeln und Co. waren fad, ungesalzen, ausgiebig und schwer mit Teig ummantelt und viel zu fettig ausgebacken – mit dem feinen Tempura beim Japaner nicht im entfernsten vergleichbar! Die dazu servierten Soßen erinnerten an stark verwässtere helle Zuckermelasse.
Ebenfalls wenig Begeisterung lösten die beiden Hauptspeisen aus. Sie wurden zwar mit reichlich frischem Gemüse zubereitet, doch aufgrund der Soßen verblassten diese Gerichte regelrecht: Auch sie waren einfach viel zu dünn, zu wenig intensiv im Aroma und ließen somit einfach kein Asia-Feeling aufkommen. Mit der so typisch thailändischen Kulinarik, bei der der Gaumen mit starken, genussvollen Gewürzkombinationen verwöhnt wird, konnten sie in keiner Weise mithalten. Das Essen war solide, mehr nicht.
Location:
Die Optik des „Buriram Thai“ dagegen punktet in jederlei Hinsicht und ist eine wahre Augenweide. Das gesamte Restaurant ist mit vielen landestypischen Accessoires ausgestattet und sehr liebevoll eingerichtet. Die Wände etwa sind mit Bambus, großen Gemälden in prachtvollen Farben und geschnitzten Holztafeln verziert. Überall stehen Buddha-Statuen.
Tipp: Neben der „normalen“ Bestuhlung gibt es im Lokal einen Teilbereich, in dem die Gäste (nachdem sie sich die Schuhe ausgezogen haben) an kleinen traditionellen Holztischen Platz nehmen können. Sie sind typisch thailändisch, also viel niedriger als gewohnt. Darunter befindet sich ein Hohlraum für die Beine. Es ist eine wundervolle Art, Essen einmal anders zu erleben.
Gesamtbewertung: 2 von 5 Sternen
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Die in diesem Artikel enthaltenen Bewertungen und Meinungen spiegeln die persönliche Einschätzung der Redaktion wider und basieren auf einem Besuch, der vor der Veröffentlichung stattgefunden hat. Es wird ausschließlich das bewertet, was während dieses Besuchs erlebt und gegessen wurde. Unser Test ist daher subjektiv und sagt nicht zwingend etwas über das Gesamtangebot aus.