3. November 2025 – Im Heiligen Jahr 2025 strömen Pilgerinnen und Pilger aus aller Welt in die Ewige Stadt. Auch CarpeGusta machte sich auf den Weg zur Generalaudienz bei Papst Leo XIV. auf der Suche nach geistlichen Impulsen und erlebte dabei einen Tag, der sicher lange in Erinnerung bleibt. Bereits vor Sonnenaufgang sammelten sich die ersten Gruppen rund um den Petersplatz. Um 7 Uhr schließlich wurden die Zugänge geöffnet und die Reihen füllten sich rasch. Eine geradezu greifbare Vorfreude und ein umarmendes Gemeinschaftsgefühl lagen in der Luft. Als der Heilige Vater um neun Uhr erschien, erhob sich augenblicklich lauter Applaus. Die Menschen waren sichtlich bewegt; manche winkten, andere schlossen die Augen zum Gebet, als sein Gruß über den Platz hallte.
Von Hoffnung und Traurigkeit
Mit sonorer Stimme sprach der Papst von der Hoffnung und wandte sich einem Thema zu, das nicht wenigen am Herzen liegen dürfte: „Heute wollen wir darüber nachdenken, wie die Auferstehung Christi eine der Krankheiten unserer Zeit heilen kann: die Traurigkeit. Die Traurigkeit ist allgegenwärtig und begleitet den Alltag vieler Menschen. Es handelt sich um ein Gefühl der Unsicherheit, ja manchmal sogar der tiefen Verzweiflung, das unseren inneren Raum erfüllt und jeden Anflug von Freude zu ersticken scheint. Die Traurigkeit nimmt dem Leben Sinn und Kraft, lässt es zu einer Reise ohne Richtung und Bedeutung werden.“
Sodann erteilte der Pontifex den Apostolischen Segen, auch für die zahlreichen Andachtsgegenstände, die die Gläubigen mitgebracht hatten. Die konzentrierte Stille, die dabei entstand, legte sich wie ein schützender Mantel über das Gelände und verlieh der klerikalen Zusammenkunft eine ganz besondere Intensität.
Stilles Refugium
Nach dem besinnlichen Vormittag öffneten sich am Nachmittag die Tore der vatikanischen Gärten und luden zu einem weiteren friedvollen Erlebnis ein. Zwischen kunstvoll geschnittenen Hecken und bunten Blumenbeeten mutete die grüne Oase wie ein stilles Refugium für einen Moment der inneren Einkehr inmitten der sanften Schönheit der Natur an.
Fazit: Ein ganz besonderer Tag für Gläubige, an dem Zeit, Raum und Gemeinschaft harmonisch miteinander verschmolzen!
