11. Juni 2016 – „Papst-Essig“ wird er genannt, weil er sich wie kein anderer mit dem edlen Elixier auskennt: Georg-Heinrich Wiedemann hat seiner großen Passion, die er auf dem Weinessigut Doktorenhof lebt und liebt, nun mit „Das Buch vom guten Essig“ eine regelrechte Ode gewidmet. Sein kleines Werk versteht sich tatsächlich als Liebeserklärung an den „sauren Bruder des Weines“. Darin geht es nämlich nicht nur um Geschichte, Herstellung und gewöhnliche Rezepte. Der Winzer mit 40-jähriger Berufserfahrung lädt vielmehr ein zu einer spannenden Entdeckungsreise, an dessen Ende sich der Leser eines bewusst wird: „Essig kann so viel mehr sein als nur ein reines Würzmittel.“
Sauer macht lustig!
En passant liefert er zudem interessante Anekdoten rund um den edlen Saft. Ein Beispiel: „Wussten Sie, dass Kräuteressig im Mittelalter gegen schlechte Laune eingesetzt wurde?“ Frei nach dem Motto: Sauer macht lustig! Oder: „Dass ein Essig im 18. Jahrhundert als Schutz vor der Pest erfunden wurde?“ Kleopatra soll sich zum Erhalt ihrer Schönheit gar damit eingerieben haben. Und Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike, schwor auf Essig als Heilmittel bei Atemwegserkrankungen und Verdauungsbeschwerden.
Ziegenfrischkäsekugel mit Ingwerbalsam
Für vier Personen benötigen Sie folgende
Zutaten:
- 300 g Ziegenfrischkäse
- Sahne
- 80 g gehackte Pistazien
- 4 frische Feigen
- 1 Endivienherz
- 4 EL Ingwerbalsam
- 1 TL Honig
- 3 EL Olivenöl
- 1 Messerspitze Senf
- Salz
- schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Den Ziegenfrischkäse in einer Schüssel kneten. Falls er nicht weich genug ist, etwas Sahne hinzugeben und anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken. Daraus Bällchen in gewünschter Größe formen und diese in den Pistazien wälzen.
Olivenöl, Ingwerbalsam, Honig und Senf zu einer Vinaigrette verrühren.
Die Bällchen auf einem Teller anrichten, mit den Feigen und den Endivienblättern garnieren und die Vinaigrette darübergeben.
